Erhard Mauersberger

dt. Musiker; Thomaskantor in Leipzig 1961-1972; Höhepunkte seines Wirkens waren das Bachfest 1962 und das Internat. Bachfest 1966 in Leipzig; Bruder von Rudolf M.

* 29. Dezember 1903 Mauersberg/Erzgebirge

† 11. Dezember 1982 Leipzig

Wirken

Erhard Mauersberger stammte aus Mauersberg im Erzgebirge, wo seine Vorfahren zumeist als Kantoren tätig waren. 1913 wurde er Mitglied des damals von Gustav Schreck geleiteten Thomanerchores in Leipzig. Nach dem Abitur an der Thomasschule bezog M. das Landeskonservatorium. Zu seinen Lehrern gehörten dort der damalige Thomaskantor Prof. Straube und der Pianist Prof. Weinreich. Nach der Abschlußprüfung im Jahre 1925 führte ihn sein erstes Engagement als Organist und Leiter des Bachvereins nach Aachen. Er löste dort seinen Bruder Rudolf M. ab. 1928 nahm M. eine Dozentur an der Musikhochschule in Mainz an, wo er gleichzeitig mit der Gründung eines Knabenchors betraut wurde (Christuskirche).

Als sein Bruder Rudolf M. 1930 das Amt des Kreuzkantors in Dresden übernahm, das er bis zu seinem Tode (22. Febr. 1971) ausübte, wurde M. als Landeskirchenmusikdirektor nach Eisenach berufen, wo er bis 1960 als Leiter der Kirchenmusikschule, des Bachchores und gleichzeitig auch als Dozent (1946 Prof.) an der Weimarer Franz-Liszt-Musikhochschule tätig war.

Ende Febr. 1961 wurde M. zum Leiter des Leipziger Thomanerchors ernannt. M. trat damit ...